
Mittwoch, 28. August 2019
um 19:00 Uhr
Nationalpark-Haus · Museum
Fedderwardersiel, Am Hafen 4
Frau Prof. Dr. Antje Boetius
Direktorin Alfred-Wegener-Institut
Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung
Bremerhaven
Foto: Website AWI
Dunkelheit, Kälte und hoher Druck– bei einer Durchschnittstiefe von 3800 Metern erscheint uns die Tiefsee wie ein fremder Planet. Doch birgt sie den größten belebten Raum der Erde und eine enorme, noch unbekannte Vielfalt von Lebensformen und Meereslandschaften. In Zeiten sich verknappender Ressourcen an Land geraten die Bodenschätze des tiefen Ozeans zunehmend in den Fokus, darunter Gas, Öl, Erze und seltene Erden. Wissenschaftler sind dort einerseits noch immer Entdecker, andererseits erforschen sie, was der Mensch vom Meer gewinnen kann und ob und wie er es schützen muss. Auch Künstler erkunden seit Jahrhunderten die Tiefsee auf ihre Weise. Denn die Tiefsee hat einen hohen kulturellen Wert. Als gemeinsames Erbe der Menschheit, als letzte große Wildnis bietet sie Raum für Phantasiereisen in unbekannte Welten, zu großen und kleinen Seemonstern. Antje Boetius nimmt Butjadinger und ihre Gäste mit zu einer Expedition in die Tiefsee.
Foto: Rossella cf. villosa (Glasschwämme)
AWI Bremerhaven
Foto: Desmophyllum dianthus (Steinkoralle)
AWI Bremerhaven
Frau Prof. Antje Boetius, Meeresbiologin, hat 2018 für ihre Forschung zur Bedeutung der Tiefsee-Bakterien für das Weltklima den deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt erhalten .
„Sie haben dazu beigetragen, dass wir sehr viel mehr wissen über die Bedeutung der Ozeane, vor allem über den Zusammenhang und die Wechselwirkungen von Polareis und Weltklima“, hob Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in seiner Laudatio auf die Preisträgerin hervor.
(aus website AWI)